Prof. Lehnhardt will 10-12 gehörlose Menschen in diesem Jahr mit einem CI versorgen, bis Oktober sind es schon 14.

Im Dezember 1986 ist der 50. CI-Patient ein 56 Jahre alter Mann, es war die 27. OP in diesem Jahr. Damit setzt sich die MHH weltweit schon an 2. Stelle nach Australien.

Im Oktober ist der 73. CI-Patient versorgt worden, damit hat Hannover Mel-bourne überrundet und weltweit die meisten Eingriffe dieser Art durch-geführt. In diesem Jahr ist das Gründungstreffen der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft (DCIG), deren Gründung Prof. Lehnhardt angeregt hat. Vorsitzende ist Inge Krenz (Patientin Nr. 1), weitere Gründungsmitglieder: Hanna Stuhr, Annegret Cönen, Ernst Lehnhardt, Doris Köster, Inge Krenz.

Wieder ein Meilenstein: Das europaweit 1. Kind wird im Alter von 4,5 Jahren mit einem CI versorgt. Hannover hat nun 100 Patienten und ist damit das weltweit aktivste Zentrum von nun- mehr schon 16 Kliniken in 11 Ländern, die das Nucleus-System anbieten.

Gründung des Cochlear Implant Centrums „Wilhelm Hirte“ (CIC), einzigartig in Europa. Träger ist die Stiftung Kinderheilanstalt, pädagogischer Leiter wird Dr. Bodo Bertram. Die Aktion „Ein Herz für Kinder“ spendet 180.000 DM an das CIC, bis dato der größte Zuschuss der BILD-Organisation. An der MHH wurden bisher 160 Erwachsene und 60 Kinder mit CI-versorgt.

MHH: 300 CI-Patienten wurden mit Nucleus versorgt, davon 60 Kinder im Alter von 2-5 Jahren. Weltweit fol-gen 70 Kliniken in 17 Ländern dem Beispiel Hannovers, 4.000 Patienten, davon mehr als 1.000 Kinder. Unsere HNO-Klinik beginnt mit ohrchirurgischen Workshops.

Weltweit einmalige OP von PD Dr. Roland Laszig und Neurochirurg Prof. Dr. Wolf-Peter Sollmann: Eine 51-jährige Frau kann mit dem Auditorischem Hirnstammimplantat (ABI) wieder hören, das System wurde zusammen mit Cochlear Pty in Sidney in 4 Jahren entwickelt. Prof. Lehnhardt (68) geht in Pension, er holte 180 Kinder und 220 Erwachsene aus der Stille. Er bleibt als kommissarischer Leiter, bis ein Nachfolger kommt.

Prof. Dr. med. Thomas Lenarz (37) wird neuer Direktor der HNO-Klinik, bundesweit ist er der jüngste Ordinarius einer HNO-Klinik. Im August wird das 500. CI implantiert.

Die Klinik feiert das 10-jährige Bestehen des CI-Programms mit mehr als 600 versorgten Patienten. Der bisher jüngste Patient an MHH mit CI ist 9 Monate alt.

MHH startet das Pilotprojekt zum Neugeborenen-Hörscreening, um die Notwendigkeit einer recht-zeitigen Diagnose von Hörstörungen schon bei Säuglingen nachzuweisen. Nach einem Zuschuss des Bundesgesundheitsministerium in Höhe von 50.000 DM wird die Studie in den Jahren 2000 und 2001 durchgeführt, es beteiligen sich 12 Kli-niken in Hannover und der Region.

Die Möglichkeiten der Hörrehabiliation erweitern sich, bereits der 20. Patient hat an der MHH ein teilimplantierbares Hörgerät erhalten (Symphonix).

Die HNO-Klinik startet ein erstes Gen-Therapie-Projekt, um Sinneszellen nachwachsen zu lassen. Inzwischen besteht das CI-Programm seit 15 Jahren mit 1.800 Patienten, davon etwa 1.000 Kinder. Jährlich kommen 200 neue Patienten hinzu. Der jüngste Patient ist 5 Monate alt, der älteste 85 Jahre.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG bewilligt unseren Sonderforschungsbereich „SFB 599 Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen“ - kurz: „Biomedizintechnik“, der interdisziplär mit der Leibniz Universität und der Tierärzt-lichen Hochschule Hannover durchgeführt wird.

Gründung des Deutschen HörZentrums Hannover (DHZ), das damals noch als HZH firmierte. Einzug der Mitarbeiter im EtCetera-Gebäude an der Karl-Wiechert-Allee 3, als erste Partner sind KIND, Cochlear, Advanced Bionics und Auric im HörZentrum vertreten. Im Jahr 2011 erfolgt der Namenswechsel zu „DHZ“.

Die HNO-Klinik startet ein erstes Gen-Therapie-Projekt, um Sinneszellen nachwachsen zu lassen. Inzwischen besteht das CI-Programm seit 15 Jahren mit 1.800 Patienten, davon etwa 1.000 Kinder. Jährlich kommen 200 neue Patienten hinzu. Der jüngste Patient ist 5 Monate alt, der älteste 85 Jahre.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG bewilligt unseren Sonderforschungsbereich „SFB 599 Zukunftsfähige bioresorbierbare und permanente Implantate aus metallischen und keramischen Werkstoffen“ - kurz: „Biomedizintechnik“, der interdisziplär mit der Leibniz Universität und der Tierärzt-lichen Hochschule Hannover durchgeführt wird.

Gründung des Deutschen HörZentrums Hannover (DHZ), das damals noch als HZH firmierte. Einzug der Mitarbeiter im EtCetera-Gebäude an der Karl-Wiechert-Allee 3, als erste Partner sind KIND, Cochlear, Advanced Bionics und Auric im HörZentrum vertreten. Im Jahr 2011 erfolgt der Namenswechsel zu „DHZ“.

Beginn der „Audiologie Intitiative Niedersachsen“ mit Oldenburg, die auf fünf Jahre gemeinsam angelegte Hörforschung wird mit 5 Millionen Euro gefördert.

Bundesweit wird das Neugeborenen-Hörscreening eingeführt - nach einer Studie unserer HNO-Klinik. Zudem beginnt unsere Klinik mit einer Restgehörerhaltenden Operationsmethode bei der Cochlea-Implantation. Es kommt zur Weiterentwicklung der Mittelohrimplantate.

Gemeinsam mit der Leibniz Universität und der Tierärztlichen Hochschule Hannover gründen wir das Verbundinstitut für AudioNeuroTechnologie VIANNA. Mit der Fernanpassung Remote Care in Kooperation mit Auric bieten wir telemedizinische Nachsorge unserer CI-Patienten an.

Mit der Universität Oldenburg sind wir in der Exzellenzinitiative erfolgreich und erhalten die Förderung unseres Exzellenzclusters Hearing4all. Es besucht uns Bundeskanzlerin Angela Merkel und erwähnt in ihrer Neujahrsansprache ihre Begegnung mit einem CI-Kind.

Die Fernanpassung Remote Care gewinnt beim 14. eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie „Bestes eHealth-Projekt 2015“, weitere Auszeichnungen folgen 2016 (6. Nds Gesundheitspreis) und 2017 (European Innovation Impact Award). Aus einer Idee von Prof. Lenarz wird Wirklichkeit: Die „Hörregion Hannover“ geht an den Start, gefördert von der Region Hannover.

Eröffnung des Neubaus für das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) am Stadtfelddamm. Unsere Hörforscher ziehen dort ein.

Unser Exzellenzcluster Hearing4all erhält die Auszeichnung für eine zweite Förderperiode. Beim 20. CI-Kongress bekennt sich das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur zum Bau einer Hörklinik.

Die weltweite Corona-Epidemie hat auch unsere Klinik im Griff, aber die Patientenversorgung geht weiter - hinter Glasscheiben, bei Bedarf mit durchsichtigen Atemmasken, um den Patienten das Mundbild zum Lippenlesen zu gewähren.

Die Zahl der Patienten unseres DHZ ist auf mehr als 11.000 gestiegen: Beim CI-Kongress begrüßen wir Patientin Nummer 11.1111 und überreichen feierlich eine Urkunde im Beisein von Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs.

Wir feiern das 40-jährige Jubiläum der Cochlea-Implantat-Versorgung, das inzwischen Dank der Pionierarbeit unserer Klinik auch ein weltweites Jubiläum ist. Aber es bleibt noch viel zu tun: Deutschlandweit sind rund 65.000 Menschen mit einem CI versorgt, in den Indikationsbereich fallen jedoch etwa 1 Million Betroffene. Die Gruppe der unversorgten bzw. schlecht versorgten Menschen ist also enorm groß.